Orecchiette – apulische Öhrchennudeln
Orecchiette sind DIE Pastaform Apuliens. Die Nudeln werden traditionellerweise geformt, indem man kleine Teigstücke mit einem Messer quasi platt drückt. Das klingt einfach, ist aber eine richtige Kunst.
Klassisch servieren die Apulier ihre Orechiette mit Cime di rapa. Das ist ein grüner Blattkohl mit Röschen, die an Brokkoli erinnern. Probieren Sie Orechiette machen doch selber einmal aus!
Focaccia – essbare Ikone Apuliens
Focaccia mit eingebackenen, süßen Kirschtomaten ist das Aushängeschild der apulischen Esskultur. Der traumhaft weiche, luftige Teig ist durchtränkt mit Olivenöl. Focaccia ist keine Pizza, aber man könnte sagen, es ist die apulische Schwester. Focaccia ist das Fastfood der Region. Die Leute nehmen eine auf die Hand als Snack, es gibt sie zum Abendbrot oder als Proviant für einen Tag am Strand.
Hier auf dem Gustini Blog gibt es viel Inspirationen und Rezepte rund um das Thema Focaccia, zum Beispiel
Burrata – Apuliens Käseüberraschung
Burrata sieht aus wie die Zwillingsschwester des Mozzarella: weich, schneeweiß und schimmernd wie Porzellan. Die Hülle der Burrata besteht auch aus Mozzarella. Dafür wird frischer Käsebruch mit heißem Wasser übergossen und so lange geknetet, bis die für Mozzarella typische Faser-Struktur entsteht. Aus diesem frischen Knetkäse werden dann Portionen abgestochen, zu Säckchen geformt und gefüllt.
Die Besonderheit der Burrata ist ihr Herz. Das Innere des kleinen Käsesäckchens ist gefüllt mit Stracciatella, einer einzigartigen Mischung aus Rahm und fein gezupftem Mozzarella. Schneiden Sie die Burrata an, fließt die cremige, milchfrische Stracciatella heraus. Ein unvergleichlicher Genuss!
Capocollo – marmoriert in Rot und Weiß
Die Zubereitung hat in Apulien eine lange Tradition. Die Wurst wird aus grob geschnittenem Schweinenacken hergestellt. Die Fleischstücke werden zunächst von Hand gepökelt und dann in einen Naturdarm gefüllt.
In Apulien zählt man Capocollo deswegen zu den „Insaccati“, das heißt den „eingesackten“ Würsten. Das Fleisch wird gepresst und gewürzt. Abschließend werden die Päckchen fest mit Bindfaden umwickelt. So entsteht die typisch zylindrische Form des Capocollo. Man genießt die Wurst hauchdünn aufgeschnitten. Probieren Sie Capocollo unbedingt auf einem Panino!
Panzerotti – bauchige Teigtaschen
Panzerotti sind hierzulande weniger bekannt als Focaccia. Es sind frittierte Teigtaschen, die an Empanadas erinnern. Wie die Focaccia sind auch Panzerotti apulisches Streetfood. Man kauft sie beim Bäcker oder in der Pizzeria. Sie sind knusprig und mit den typischen Zutaten des Landes gefüllt. Oft verstecken sich Tomaten und Mozzarella in ihrem Inneren.
Primitivo – der Wein Apuliens
Der Primitivo ist der Wein Apuliens. Auch in Deutschland hat er viele Liebhaber. Doch das war nicht immer so. Die Geschichte der Rebsorte in Apulien ist viele hundert Jahre alt. Man vermutet, die Trauben seien einst aus dem heutigen Jugoslawien ins Land gekommen. Über die Jahrhunderte war der Primitivo dann der Wein hiesiger Bauern. Anfang unseres Jahrtausends wurde der Primitivo auch von den Nordeuropäern entdeckt und erlebt seitdem einen einzigartigen Siegeszug.
Der Name hat übrigens nichts mit „primitiv“ zu tun, sondern bezieht sich auf die frühe Reife der Sorte: auf Italienisch „primo“ bedeutet der Erste, das Wort stammt aus dem Lateinisch „Primativus“. Die Primitivo-Trauben reifen früher als andere Rebsorten.
