Mostarda (Senffrüchte)-Rezept aus Italien

Heute möchte ich Ihnen einmal ein Rezept vorstellen, das ziemlich von den bisherigen abweicht: Senffrüchte oder Mostarda di frutta. Bereits 1621 lässt sich dieses Gericht nachweisen! Die Verwendung von Senf bzw. Mostrich war von Frankreich (berühmt ist vor allem der Senf aus Dijon) nach Norditalien gekommen. Damals wurde Mostarda vor allem während der Weihnachtszeit genossen. […]

Von Jens 2 Min Lesezeit

Heute möchte ich Ihnen einmal ein Rezept vorstellen, das ziemlich von den bisherigen abweicht: Senffrüchte oder Mostarda di frutta. Bereits 1621 lässt sich dieses Gericht nachweisen! Die Verwendung von Senf bzw. Mostrich war von Frankreich (berühmt ist vor allem der Senf aus Dijon) nach Norditalien gekommen. Damals wurde Mostarda vor allem während der Weihnachtszeit genossen. Inzwischen gibt es verschiedene Varianten in norditalienischen Städten: So werden in Mantua ganze Birnen und Quitten bereitet, während in Voghera kandierte Früchte verwendet werden. In Cremona sind außerdem Feigen, Aprikosen und Pfirsiche üblich.

Je nach Geschmack kann mehr oder weniger Senf verwendet werden.

Man reicht Mostarda zu Fleischgerichten. Man findet auch mit Mostarda und Kürbis gefüllte Pasta in Italien.

Eine Schüssel mit Senffrüchten (Mostarda)

Eine Schüssel mit Senffrüchten (Mostarda)

Zutaten für das Rezept Mostarda (für 3 Personen):

  • ¾ kg Früchte, gemischte z.B. (Ananas, feste Birnen, Feigen, Limetten, Kirschen, Mangos, Orangenscheiben, Papaya, Pfirsiche, Physalis, Sternfrucht, Zitronen, Zuckermelone)
  • 425 g Zucker
  • ¼ l Wasser, Fruchtsaft oder Weißwein
  • 75 ml Essig (Weißweinessig)
  • 20 g Senf – Pulver

Zubereitung von Mostarda:

Die Früchte vorbereiten, je nachdem, welche man gewählt hat.

Das Ananas-, Pfirsich und Melonenfruchtfleisch in etwa 1 ½ cm große Würfel schneiden. Das Mangofruchtfleisch in ca. 1 cm dicke Spalten schneiden. Die Sternfrüchte sowie die geschälten Limetten und Zitronen in dünne Scheiben schneiden. Nektarinen- und Papayafruchtfleisch in Spalten schneiden. Die Physalis von den Hüllen befreien.
325g Zucker in ¼ l Wasser 10 Minuten köcheln lassen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Die Früchte entsprechend ihrer Gardauer ins Zuckerwasser geben: zuerst Melone, Ananas, Sternfrucht, zuletzt Mango, Papaya und Physalis. Die Früchte im Zuckerwasser 10 bis 15 Minuten kochen. Topf vom Herd nehmen und den Inhalt in eine Schüssel geben.
Den restlichen Zucker mit dem Essig 10 Minuten köcheln und anschließend abkühlen lassen. Das Senfpulver in einer Schüssel mit dem Essigsirup übergießen und mit dem Schneebesen glatt rühren.
1 Stunde ruhen lassen. Den Senfsirup über die Früchte gießen, die Mischung in Gläser füllen. Im Kühlschrank aufbewahren.

Nicht nur für den Eigenverzehr eine exotische Köstlichkeit, sondern auch zum Verschenken gut geeignet.
Viel Erfolg beim Nachkochen!

Jens Depenau
Hi, ich bin Jens! Italienliebhaber, Hobby-Barista und Gründer von Gustini, Deinem Shop für die leckersten Spezialitäten aus Bella Italia. Ich bringe Dir Italien auf den Tisch!
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  1. Ingrid V.
    am 11. Januar 2022 um 09:30

    I Hallo, Hallo, ich liebe kandierte Senffrüchte und muss die Gläser immer für sehr viel Geld kaufen.
    Nun bin ich auf Ihr Rezept gestoßen und würde die Senffrüchte gerne selbst herstellen.
    Dazu möchte ich gerne Früchte kaufen, die bereits kandiert sind.
    Wie sollte das Rezept aussehen, wenn ich kandierte Früchte verwende? Vielen Dank für Ihre Tips!

    1. Jens Depenau
      am 14. Januar 2022 um 12:00

      Buongiorno Ingrid, also ich würde den ersten Teil dann weglassen und versuchen, hier weiterzumachen: Den restlichen Zucker mit dem Essig [und den kandierten Früchten] 10 Minuten köcheln und anschließend abkühlen lassen. Das Senfpulver in einer Schüssel mit dem Essigsirup übergießen und mit dem Schneebesen glatt rühren. Die Mischung in Gläser füllen. Im Kühlschrank aufbewahren.

      Gutes Gelingen und danke für Ihre Frage.

  2. Christine Nowak
    am 8. Oktober 2020 um 20:18

    Bei meinem Bei meinem letzten Versuch, war alles trüb und nicht so schön klar, wie auf dem Foto. Was habe ich falsch gemacht?

    1. Jens Depenau
      am 9. Oktober 2020 um 11:14

      Buongiorno Christine Nowak, wenn Sie es gerne klarer hätten, können Sie versuchen Senföl statt Senfpulver zu verwenden… Ich hoffe, es hat Ihnen trotzdem geschmeckt. Danke für Ihre Frage und arrivederci!

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