Sprizz Veneziano

Vielleicht haben Sie ihn auch schon einmal getrunken – den Cocktail Sprizz. Der intensiv gefärbte Drink ist in Italien vor allem in Venetien, dem Friaul und Trentino-Südtirol verbreitet. Inzwischen kennt man ihn aber auch in Österreich und Deutschland. Der Name leitet sich von der Österreichischen Bezeichnung für eine Schorle, nämlich Gespritzter ab.

Von Jens 2 Min Lesezeit

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Venezianischer Cocktail: Sprizz

Vielleicht haben Sie ihn auch schon einmal getrunken – den Cocktail Sprizz. Der intensiv gefärbte Drink ist in Italien vor allem in Venetien, dem Friaul und Trentino-Südtirol verbreitet. Inzwischen kennt man ihn aber auch in Österreich und Deutschland. Der Name leitet sich von der Österreichischen Bezeichnung für eine Schorle, nämlich Gespritzter ab. Es gibt verschiedene Zubereitungsarten für Sprizz. Grundsätzlich besteht er aus einem Weißwein aus Venetien, Sodawasser und einer intensiv gefärbten Spirituose. Das kann Campari (Sprizz al bitter), Cynar oder Aperol (all’Aperol) sein. Statt der Mischung aus Weißwein und Soda kann auch Prosecco verwendet werden, der ebenfalls aus Venetien stammt.
Es wird vermutet, dass Österreichische Truppen in Venetien die Mischung erfanden, die den stark alkoholischen Weißwein aus Venetien mit Wasser streckten, um ihn dann wieder mit farbigen Spirituosen „wirksamer“ zu machen.

aperol Spritz

Aperol Spritz

Alternative Namen für Sprizz

Da der Sprizz wohl in Venedig entstanden ist, nennt man ihn in Südtirol auch Veneziano. Eine „deutschere“ Schreibweise ist Spritz, aber man findet auch Spriz, Spriss und Sprisseto auf Speisekarten und im allgemeinen Sprachgebrauch. Auch die Kombination Spritz Venetiano ist möglich. Im Friaul (vor allem in der Provinz Pordenone) verwendet man Aperol und Soda und nennt den Cocktail Furlan. Dort serviert man ihn mit einer grünen Olive. Oft wird der Spritz jedoch mit einer Orangenscheibe serviert.
Je näher man sich Österreich nähert, desto höher ist die Chance, dass nicht ein italienischer Weißwein, sondern ein österreichischer verwendet wird.

Spritz-Varianten

Die Beliebtheit des Spritz hat dazu geführt, dass sich weitere Varianten entwickelt haben, wie man sie zum Beispiel auf der Webseite von Aperol finden kann. Dort findet man ein Rezept für den Aperol Ginger Spritz, der aus 4 cl Aperol, 5 cl Ginger Ale, 2 cl Prosecco, dem Saft einer halben Limette, Eiswürfeln und Gurkensticks (!) besteht. Für den Aperol Ginger Grapefruit mixt man 4 cl Aperol, 4 cl Grapefruitsaft und 2 cl Ginger Ale , gibt einen Schuss Soda sowie Eiswürfel und Himbeeren hinzu und garniert das ganze mit ein paar Blättern Zitronenmelisse.

Jens Depenau
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