Was bedeutet DOP?

Sicherlich ist Ihnen auch schon die Bezeichnung DOP bei einigen unserer italienischen Spezialitäten aufgefallen. Vielleicht haben Sie sich gefragt, was es damit auf sich hat. Hier gibt es Antworten!

Was bedeutet DOP?

DOP bei italienischen Spezialitäten

DOP bedeutet Denominazione di origine protetta und entspricht der deutschen geschützten Ursprungsbezeichnung. Damit werden in der Europäischen Union Agrarerzeugnisse und andere Lebensmittel versehen, deren Herstellung nach einem bestimmten, auf eine geografische Region beschränkten, Verfahren erfolgt.

Bekannte italienische Spezialitäten mit dem DOP-Siegel sind Parmigiano Reggiano, Prosciutto di Parma (=Parmaschinken), Mozzarella di bufala (=Büffelmozzarella) und San-Marzano-Tomaten.

Geschichte der DOP

Die geschützten Ursprungsbezeichnungen oder italienisch DOPs gehen auf das System der französischen Appellationen zurück. Diese AOCs (=Appellation d’Origine Contrôlée) kennt man vor allem von Weinen, aber der Ursprung liegt beim Schutz des Blauschimmelkäses Roquefort im 15. Jahrhundert. Dieser ist nach seinem Ursprungsort benannt und ist seit Jahrhunderten bei Feinschmeckern beliebt und daher relativ teuer, so dass auch Hersteller von Blauschimmelkäsen aus anderen Regionen einen Reibach machen wollten und ihren Käse als Roquefort bezeichneten.


Und auch wenn alle Hersteller von Blauschimmelkäsen Schimmelkulturen der Art Penicillium roqueforti verwenden, ist die Aufzucht und vor allem Ernährung der Schafe für den Geschmack des Käses bedeutend. So verhält es sich auch mit anderen durch das DOP-Siegel geschützten Produkten: Bei Fleisch- und Milcherzeugnissen ist bereits die Aufzucht der Tiere in den Statuten des jeweiligen Konsortiums in Bezug auf die Region und die Ernährung geregelt.

DOP-Spezialitäten aus Italien und Deutschland

Viele italienische Käse-und Wurst-Spezialitäten tragen ihre Herkunft bereits im Namen: Prosciutto di Parma, Prosciutto di San Daniele, Parmigiano Reggiano, Pecorino romano, Pecorino Sardo oder Gorgonzola.

Einige dieser Spezialitäten sind so beliebt, dass ihr Name generisch für alle ähnlichen Produkte verwendet wird, was man in der Umgangssprache kaum verhindern kann. Aber für die stolzen Hersteller muss es wohl wie ein Stich ins Herz sein, wenn ein billig hergestellter Reibekäse als Parmesan bezeichnet wird.

Doch nicht nur aus Italien kommen Käse- und Wurstspezialitäten mit geschützter Ursprungsbezeichnung; auch deutsche Käsereien und Metzgereien haben ihre Produkte durch die EU schützen lassen: Bekannte deutsche Produkte sind daher Altenburger Ziegenkäse, Allgäuer Bergkäse und Lüneburger Heidschnucke.


Eine Stufe unter der geschützten Ursprungsbezeichnung stehen die Produkte mit geschützter geografischer Angabe. Und wenn Sie sich gefragt haben, wo die vielen deutschen Wurstspezialitäten in der Aufzählung eben geblieben sind – eine geschützte geografische Angabe haben beispielsweise Nürnberger Rostbratwürste, Thüringer Rostbratwurst, Halberstädter Würstchen, Holsteiner Katenschinken und Bayerisches Rindfleisch.

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