Pizza bianca – italienisches Rezept
Backe mal eine Pizza ohne Tomatensosse! Du glaubst das geht nicht? Dann probier unbedingt das Rezept. Es ist ganz einfach und absolut köstlich!
Was ist Pizza bianca?
Der eine oder andere hat es vielleicht schon einmal im Ristorante auf der Karte gelesen. Und sich dann gewundert, warum die so heißt. Diese Art der Pizza ist nicht etwa nach der Frau des Kochs namens Bianca benannt. Vielmehr bedeutet das „weiße Pizza“ und bezieht sich darauf, dass diese Pizza ohne Tomatensauce zubereitet wird.
Die genaue Rezeptur unterscheidet sich aber noch einmal von Region zu Region in Italien. In Rom ist eine weiße Pizza ein recht simples Fladenbrot mit Olivenöl, Salz und Kräutern wie Oregano und Rosmarin. Da könnte man bianca auch mit „blank“ übersetzen (Pizza „ohne alles“). Andernorts bezieht sich das bianca auf die weiße Farbe des Mozzarellas und Ricottas, mit dem sie belegt wird.
Schritt für Schritt durch’s Rezept
- Schritt 1Das Salz in 600 ml Wasser auflösen.
- Schritt 2Den Zucker und die Trockenhefe in einer Schale mischen und etwa 2 EL Wasser einrühren.
- Schritt 3Das Mehl in eine große Schüssel geben. Die Hefe-Zucker-Mischung nun in das Mehl einrühren. Dann das Salzwasser nach und nach ebenfalls in das Mehl geben und entweder mit der Hand oder mit der Knetmaschine bearbeiten.
- Schritt 4Nachdem das Wasser komplett in das Mehl eingearbeitet wurde, das Olivenöl darüber geben und erneut alles gut miteinander mischen.
- Schritt 5Den Teig aus der Knetmaschine nehmen und nochmal ca. 10 Minuten mit den Händen bearbeiten.
- Schritt 6Sobald der Teig elastisch ist und nicht mehr klebt, abgedeckt 1 Stunde bei Raumtemperatur stehen lassen.
- Schritt 7Anschließend aus dem Teig 8 gleichgroße Kugeln formen und diese erneut 6-7 Stunden abgedeckt gehen lassen.
- Schritt 8Die Teiglinge nun entweder mit den Händen oder einem Nudelholz zu gleichmäßig runden Pizzen formen.
- Schritt 9Backofen auf der höchsten Stufe vorheizen.
- Schritt 10Mozzarella in Streifen schneiden. Jeweils die Streifen einer halben Mozzarellakugel über die Pizza verteilen, ein paar Rosmarinzweige und einen Schuss Olivenöl darüber und die Pizza im Ofen backen bis sie goldbraun sind.
- Schritt 11Die Pizza aus dem Backofen nehmen, mit rohem Schinken belegen und mit ein paar Tropfen Olivenöl verfeinern.
Anleitung in Bildern
Varianten der weißen Pizza
- Gorgonzola (mit oder ohne Spinat)
- Quattro Formaggi
- Ricotta (z.B. mit Kirschtomaten und Rucola oder Zweibeln und Salsiccia)
- Taleggio und Trüffel
- Coppa und Steinpilze
Lust auf Austausch? Wir sind gespannt, wie dir der Artikel gefällt. Erzähle uns von deinen Ideen, Tipps oder Fragen! Hinterlasse einen Kommentar und teile dein Wissen mit der Community. Deine Meinung zählt.
Schreibe einen Kommentar
-
Hallo
Hallo
Oje. Das Rezept ist bestimmt super, wenn man alle italienischen Zutaten hat und die Anweisungen wirklich genau folgt.
Meinen Teig;
Echt Italienisches Mehl in Chianti gekauft … aber Tippo 00Deutsche bio Hefe … Menge für 500 g Mehl laut Rezept 1 ½ TL … war aber zu wenig. Die 7 g trocken Hefe ist für 500 g Mehl gedacht, laut Päckchen.
4 Stunden gehen lassen statt 6-7 … wir wollten doch zu Mittag essen. Mangels Hefemenge ist den Teig nicht richtig aufgegangen.
Gebacken sehr heiß laut Rezept.Der Boden war richtig hart und dicht. Hat aber gut geschmeckt mit Champignons, (deutsche) Mozzarella und Parmesan.
Ich bin hier in Deutschland besser dran mit mein 405 Mehl, ein ganzes Päckchen trocken Hefe, Salz und Oliven Öl.
Bisher ist mir der Boden immer gelungen.Warum sollte den Teig, auch der Napoleonischen Version (2 Tage) so lange ruhen?
Für mich ist Hefeteig einen warmen Teig und sollte nie im Kühlschrank gestellt werden.
Was haben die italienischen Köch*innen in der Zeit vorm Kühlschrank gemacht?Grüße
Jeanne1 Kommentar
Buongiorno Jeanne, danke für Ihren Kommentar und Ihre Erfahrungen! Zu Ihren Fragen: Im Kühlschrank sind die Temperaturen konstant und garantieren eine langsame und gleichmäßige Gärung. Während der Ruhezeit im Kühlschrank leitet die Hefe die alkoholische Gärung ein. Die Hefe entwickelt Kohlendioxid, das den Teig auflockert. Außerdem kann das Klebereiweiß (Gluten) des Weizens seine Strukturen ausbilden. Der Teig wird elastisch.
Die Neapolitaner haben das früher natürlich nicht gemacht. Der Teig ruhte dann 6-8 Stunden bei Zimmertemperatur unter einem feuchten Tuch. Es ist also durchaus möglich, den Pizzateig im Warmen gehen zu lassen. Die Hefen verrichten ihre Arbeit dann schneller – aber eben nicht so gründlich. Und das schmeckt man.
Ich hoffe, das erklärt es etwas. 1000 grazie e arrivederci!